KLASSENVERHÄLTNISSE AM BODENSEE

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KLASSENVERHÄLTNISSE AM BODENSEE
CH 2023, Experimenteller Dokumentarfilm, 82 Min.
Regie
Ariane Andereggen
mit
Susanne Lorenz, Esther Höppli, Beat Schüpbach, Peter Dransfeld
Sprache
OmU (Schweizerdeutsch mit deutschen Untertiteln)

In Ermatingen, einem Schweizer Dorf am Bodensee, früher einmal eine industriell und migrantisch geprägte Region, glauben viele, dass Fleiß und Höflichkeit die wichtigsten Voraussetzungen für den sozialen Aufstieg sind. Ist es wirklich so? Ist es immer noch so? War das jemals so? Ariane Andereggen, Künstlerin, Schauspielern und Filmregisseurin, kehrt in ihre kleine Heimat zurück und hinterfragt die Selbstverständnisse derer, die in Ermatingen  zwischen den 70er und 90er Jahren aufwuchsen – ihre Klassenkamerad*innen, Familie, ehemaligen Lehrer*innen. Mithilfe von Archivaufnahmen im Super 8-Format, VHS-Schnipseln, computergenerierten Bildern sowie Ausschnitte aus eigenen Performances untersucht Andereggen in ihrem Filmessay soziale Zugehörigkeiten und versucht den gesellschaftlichen Urteilen eine andere, solidarischere Erzählung gegenüberzustellen.

Anschließend findet ein Gespräch mit der Filmregisseurin statt. 
Die Veranstaltung findet als Kooperation mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig statt. Sie ist Teil des Projekts „Arbeit, Herkunft, Wandel, Bild“ der „Klasse Klasse“ im Fachgebiet Fotografie und wird von Prof. Dr. Ines Schaber und Susanne Keichel betreut.

In Ermatingen, a Swiss village on Lake Constance, once an industrial and migrant-dominated region, many people believe that hard work and politeness are the most important preconditions for social advancement. Is that really the case? Is it still the case? Was it ever like that? Ariane Andereggen, artist, actor and film director, returns to her small hometown and questions the self-perceptions of those who grew up in Ermatingen between the 1970s and 1990s - her classmates, family, former teachers. With the help of archive footage in Super 8 format, VHS snippets, computer-generated images and fragments of her own performances, Andereggen examines social affiliations in her film essay and attempts to counter social judgments with a different, more solidary narrative. (Swiss-German with German subtitles)

The screening will be followed by a discussion with the film director. 

The event is a cooperation with the Academy of Visual Arts Leipzig. It is part of the project "Work, Origin, Change, Image" of the "Klasse Klasse" in the photography department and is supervised by Prof. Dr. Ines Schaber and Susanne Keichel.


Stills © Ariane Andereggen

  • Mi
    22.05.24
    1900
    mit Regiegespräch