Vier junge Berliner verbringen gemeinsam einen Nachmittag am Wannsee, sie flirten miteinander, verlieben und streiten sich. Am Ende steht der Beginn einer neuen Arbeitswoche - und die Sehnsucht nach dem kommenden Sonntag. Der Film, 1929 praktisch ohne Budget von einer Gruppe später weltberühmter Künstler gedreht (darunter Robert Siodmak, Fred Zinnemann und Billy Wilder), ist in seiner Modernität und Unmittelbarkeit auch heute noch atemberaubend und entzieht sich völlig den gängigen Kategorien des klassischen Stummfilms. Die Montage inszeniert die Stadt als unendliche Bewegung, aber anders als in Walter Ruttmanns "Berlin: Die Sinfonie der Großstadt" zwingt der Film diese Dynamik nicht in abstrakte Muster. Er deutet die Stadt nicht als gigantische Maschine, sondern kontrastiert die Bewegungsströme mit den individuellen Körpern, die eine phantastisch bewegliche Kamera mit nie erlahmender Neugier zeigt - ein vor Lebendigkeit sprühendes Kaleidoskop urbanen Alltagslebens in der späten Weimarer Republik.
Gezeigt wird der Film mit der Musik der Leipziger Band WILLKOMMEN ZUHAUSE LAIKA, die "Menschen am Sonntag" 2005 in der Schaubühne Lindenfels live vertont hat.
Four young people from Berlin spend a Sunday afternoon at the Wannsee together, they flirt, fall in love and struggle with each other. In the the end, a new week begins, filled with longing for the coming weekend. The film, shot with practically no budget by a group of artists who would become world famous only a few years later (among them directors Robert Siodmak, Fred Zinnemann and Billy Wilder), is still breathtaking in its modernity und unconventional approach, setting it apart from traditional silent cinema. A unique hybrid of documentary and fictional storytelling, "People on Sunday" was both an experiment and a mainstream hit that would influence generations of film artists around the world - a vivid portrait of urban life in the late Weimar era, bursting with energy.
The film is shown with music composed and played by the Leipzig-based band WILLKOMMEN ZUHAUSE LAIKA.
In Kooperation mit dem ZfBK - Zentrum für Baukultur Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Filmgalerie Phase IV e.V. Dresden im Rahmen der monatlichen Filmreihe "ARCHITEKTUR IM FILM"
Stills © Filmmuseum Berlin - Stiftung Deutsche Kinemathek
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