BRUSSELS TRANSIT

Cinematheque Leipzig Logo
Jüdische Woche 2023
BRUSSELS TRANSIT
Jüdische Woche 2023
BEL 1980, 80 Min.
Regie
Samy Szlingerbaum
mit
Hélène Lapiower, Boris Lehman, Jeremy Wald, Adeline Liebman
Sprache
OmeU (Jiddisch mit englischen Untertiteln)

BRUSSELS TRANSIT ist der einzige Langfilm des belgischen kinematografischen Autodidakten Samy Szlingerbaum. Zusammen mit Chantal Akerman und Boris Lehman, die als Produzentin und Schauspieler in dem Film mitwirkten, beschäftigte er sich intensiv mit jüdischer Identität und den Erinnerungen an die Brüsseler Kindheit.

Der Film erzählt von der Ankunft seiner polnisch-jüdischen Eltern in Belgien im Jahr 1947. Sie waren zehn Tage lang mit Zügen durch Europa gereist, in der Hoffnung sich in Belgien ein neues Leben ohne Grausamkeit und Tod aufzubauen. Auf Jiddisch berichtet Szlingerbaums Mutter von den Versuchen der Familie, ein Haus zu bauen, (illegale) Arbeit zu finden und sich ohne offizielle Dokumente und Sprachkenntnisse in das Leben des Exillandes einzufinden. Eine nachdenkliche und doch zurückhaltende biografische Reise.

 

BRUSSELS TRANSIT is the only feature-length film by Belgian film director Samy Szlingerbaum. Together with Chantal Akerman and Boris Lehman, who worked as producer and actor in the film, he reflects intensively his Jewish identity and the memories of his childhood in Brussels. The film narrates the arrival of his Polish-Jewish parents in Belgium in 1947, having traveled for ten days on trains through Europe, hoping to build a new life in Belgium without cruelty and death. In Yiddish, Szlingerbaum's mother recounts the family's attempts to build a house, find (illegal) work, and settle into life in the country of exile without official documents or language skills. A thoughtful yet restrained biographical journey.

 

Bilder: © Avilafilm