KURZFILME VON DENIS VILLENEUVE

Drei Kurzfilme, entstanden unter Regie und Mitarbeit von Denis Villeneuve.

NEXT FLOOR

CAN 2008 | Regie: Denis Villeneuve | Kurzfilm | 12 min | OV (Englisch)

Eine festliche Abendgesellschaft aus elf Personen verspeist genüsslich enorme Mengen appetitlich zubereiteten Wildbrets. Aufgrund ihrer Gewichtszunahmen knarzt der Fußboden verdächtig. Eine groteske Klassismuskritik.

At a festive evening party, people enjoy eating enormous amounts of prepared dinner. A grotesque criticism of classism. (No dialogue)

REW FFWD

CAN 1994 | Regie: Denis Villeneuve | Kurzfilm | 30 min | OV (Französisch/Englisch)

Ein Fotograf, der in Jamaika eine »Miss World« fotografieren soll, strandet mit seinem Auto in Trench Town, dem Armenviertel von Kingston. Von seinen Vorurteilen und Ängsten zunächst paralysiert, findet er Kontakt zu Bewohner*innen des Viertels, das vor allem durch seine Reggae-Musiker bekannt geworden ist. Während er auf die Reparatur seines Autos wartet, erläutern einige von ihnen dem Gast die Lebenswirklichkeit und -philosophie von Trench Town.
Das mit subjektiver Kamera gefilmte "Psychodrama" eines westlichen Beobachters, dem dabei die Augen aufgehen: "Stop your cinema! Wake up!"

A photographer who is supposed to photograph a "Miss World" in Jamaica gets stranded with his car in Trench Town, the poor district of Kingston. Initially paralyzed by his prejudices and fears, he finds contact with residents of the district, which is primarily known for its reggae musicians. (French and English)

CORNOUAILLES

CAN 1994  | Regie: Pierre Perrault | Kurzfilm  | 52 min  | OV (Französisch)

Unweit des Nordpols auf Ellesmere Island verfolgt eine wachsame Kamera hundertzwanzig Tage lang ein Tier mit Fell und Hufen, den uralten Moschusochsen, in Erwartung einer Auseinandersetzung um die Vorherrschaft im Revier. Im Licht des Spätsommers kommt es zum Kampf zwischen den pelzigen Streitern.
Anfang der 1990er Jahre reiste Denis Villeneuve als Teil eines kleinen Teams mit dem Québecer Filmemacher Pierre Perrault nach Ellesmere Island, um einen poetischen naturkundlichen Dokumentarfilm über Moschusochsen zu drehen. Auch wenn er nur da war, „um die Stative herbeizutragen und die Suppe zu kochen“ war die Erfahrung einschneidend. „Es geht um die Frankokanadier und Amerika“, erklärte er der New York Times.

Not far from the North Pole on Ellesmere Island, a watchful camera follows the ancient musk oxen, for a hundred and twenty days in anticipation of a fight for dominance of the territory.
Villeneuve was part of the production and “only there to bring the tripods and make the soup”, but the experience was profound. “It's about French Canadians and America”, he told the New York Times. (French original version)

Stills © Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.